Erzbischof Ernst auf Wallfahrt ins Gebirge: Der heilige Wolfgang als Nothelfer

Begleitvortrag von Prof. Dr. Ute Engel zur Sonderausstellung "Frührenaissance in Mitteldeutschland - Macht. Repräsentation. Frömmigkeit." im Rahmen der Landesausstellung "Gerechtigkeyt 1525".

Datum:

13.02.2025

Uhrzeit:

18:30 bis 20:00 Uhr

Ort:

Halle (Saale)

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)

Preis:

3,00 €
ermäßigt 2 €. Freier Eintritt für Mitglieder der Freunde und Förderer des Kunstmuseums Moritzbu

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Idyllisch im Salzkammergut liegt der Wolfgangsee mit der Wallfahrtskirche St. Wolfgang. Im Spätmittelalter ist sie ein beliebtes Wallfahrtsziel, wurde doch der heilige Wolfgang als Nothelfer bei Augenkrankheiten, Rückenschmerzen, Gicht, Hautgeschwüren und vielem mehr angerufen. Nach einem Brand 1429 entstand eine neue spätgotische Wallfahrtskirche mit dem beeindruckenden Altarretabel von Michael Pacher (um 1435–1498), das 1479 aufgestellt werden konnte. Als der Magdeburger Erzbischof Ernst II. von Sachsen (1464–1513) an der neuartigen Syphilis erkrankte, die damals auch französische Krankheit genannt wurde, pilgerte er nach St. Wolfgang. Auf wundersame Weise wurde er geheilt und förderte in der Folge den Kult um den heiligen Wolfgang in seinem Territorium.

Der Vortrag der Kunsthistorikerin Prof. Dr. Ute Engel gibt einen Einblick in den Wolfgangskult und die Verehrung des Heiligen durch Ernst II. von Sachsen, dem Begründer der Moritzburg zu Halle (Saale).


Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramm des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) im Rahmen der Landesausstellung “Gerechtigkeyt 1525“.

Referentin

Prof. Dr. Ute Engel - Universitätprofessorin für Kunstgeschichte des Mittelalters an der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg