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Frührenaissance in Mitteldeutschland
Macht. Repräsentation. Frömmigkeit.

Die Ausstellung bietet erstmals einen umfassenden Blick auf die Kunst und Kultur in der mitteldeutschen Region während einer der bewegtesten Epochen deutscher Geschichte: den Vorabend von Reformation und Bauernkrieg um 1500.



Zentrale Person und authentischer Ort der Betrachtung sind der Magdeburger Erzbischof Ernst von Sachsen (1464–1513) und seine im historischen Zentrum der Stadt Halle (Saale) errichtete Residenz. In ihrer Kapelle trug Ernst eine der größten Kunst- und Reliquiensammlungen ihrer Zeit zusammen, das sogenannte Hallesche Heilthum. Mit Werken u. a. von Albrecht Dürer, Martin Schongauer und Hans Burgkmair widmet sich die Ausstellung dem Stilwandel von der Spätgotik zur Frührenaissance in Mitteldeutschland, der mit der Zeitenwende von spätmittelalterlicher Kontinuität zu frühneuzeitlichem Aufbruch einhergeht.

Zahlreiche namhafte Werke kehren für die Ausstellung als Leihgaben aus renommierten internationalen Sammlungen nach Jahrhunderten erstmals wieder in die Region ihrer Entstehung oder ursprünglichen Präsentation zurück. Sie vermitteln ein eindrucksvolles Bild von spätmittelalterlicher Frömmigkeit und höfischer Macht und Prachtentfaltung als wesentliche Voraussetzungen für die Aufstände der Bauern.


Blick in die Ausstellung
Autor: Punctum/ Esther Hoyer
© Kulturstiftung Sachsen-Anhalt
Blick in die Ausstellung
Junge Mutter mit Kind
Autor:
© Wartburg-Stiftung Eisenach Fotothek
Junge Mutter mit Kind
Eröffnung der Ausstellung  FRÜHRENAISSANCE IN MITTELDEUTSCHLAND in Halle/Saale.
Autor: Esther Hoyer/Punctum
© Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Punctum/Esther Hoyer
Eröffnung der Ausstellung FRÜHRENAISSANCE IN MITTELDEUTSCHLAND in Halle/Saale.